Lernen in der Know How! AG
Behind the scenes: Von der Selbstlernzeit bis zum Digital Brainsnack
09. Februar 2022

Wenn es um Lerntheorien geht, denken viele direkt an das 70:20:10-Modell. Kurz zusammengefasst besagt es, dass wir …
- 70 % unseres Wissens durch das Anwenden des Wissens im Arbeitsalltag erwerben (Lernen durch eigene Erfahrung, On-the job-Lernen)
- 20 % unseres Wissens durch das berufliche Umfeld wie Vorgesetzte und Kolleg:innen erwerben (Social Learning)
- 10 % unseres Wissens durch klassisches Lernen mithilfe von Schulungen oder Web Based Trainings erwerben (Formales Lernen)
Welche Lerninhalte wann zur Verfügung stellen?
Wie man die eigenen Mitarbeiter:innen zusätzlich zum formalen Lernen unterstützt, stellt viele Unternehmen allerdings vor eine große Herausforderung.
Eine Methode, die wir in der Know How! AG für uns intern (aber auch für unsere Kund:innen) nutzen, sind die 5 Moments of Need®, welche Lerninhalte nach fünf Bedarfsmomenten aufschlüsseln, sodass die Mitarbeiter:innen immer zum richtigen Zeitpunkt mit dem entsprechenden Wissen versorgt werden.

Stephanie Baumgärtner
Projektleiterin
Es ist immer wieder schön zu sehen, dass das, was wir nach außen predigen auch intern angewandt wird. Selbstlernzeit, kollegiale Beratung, teamübergreifende Zusammenarbeit an strategischen Themen, … – So leben wir unsere Mission „Besser Lernen. Besser Arbeiten.“
Blick hinter die Kulissen: Wie lernt die Know How! AG?
Auf Basis der 5 Moments of Need® gibt es auch unterschiedliche Lernformate, die bei uns in der Know How! im Einsatz sind. Diese möchte ich Ihnen im folgendenden Abschnitt näher vorstellen. Vielleicht inspiriert Sie ja die ein oder andere Idee für Ihr nächstes Lernprojekt.
- 1. Selbstlernzeit
- 2. Digitaler Brainsnack
- 3. AskDelphi Client
1. Selbstlernzeit
Unsere Personalabteilung plant seit 2021 für alle Mitarbeiter:innen eine Selbstlernzeit und entsprechendes Lernbudget ein. Die Zeit können wir flexibel nutzen, ganz egal ob man sich als Einzelperson nun lieber einen Online-Kurs anschaut, zu einer Präsenzveranstaltung geht oder teamübergreifend mit Kolleg:innen an strategischen internen Themen zusammenarbeitet.
Über unsere Social Collaboration Plattform Yammer teilen wir auch immer wieder mal die gewonnen Erkenntnisse aus unseren Selbstlernzeiten mit den Kolleg:innen. So entsteht eine besondere Form des Social Learning.

Leonie Witschel
Personalreferentin
Die Lernzeit ist eine tolle Möglichkeit, um Lernen und Weiterbildung in den Arbeitsalltag zu integrieren. Meist ist die fehlende Zeit eines der größten Hindernisse etwas zu lernen. Unsere Mitarbeiter:innen haben deshalb mindestens 12 Tage pro Jahr Lernzeit, welche gezielt für informelles Lernen (Austausch, Lesen, Performance Support etc.) und formales Lernen (Webinare, Seminare etc.) genutzt werden kann. So können sich unsere Mitarbeiter:innen in eigener Verantwortung individuell und kontinuierlich weiterbilden.
2. Digitaler Brainsnack
Beim Digitalen Brainsnack nutzen wir einen Teil der Mittagspause, um uns gemeinsam zu einem frei wählbaren Thema auszutauschen. Ganz egal, ob es um die Magie der Worte, Best Practices oder etwas ganz Anderes geht – der anregende Austausch untereinander ermöglicht Social Learning der besonderen Art.
Das Konzept beruht auf Freiwilligkeit, sodass jede:r in der Know How!, der:die Lust hat, sich bei der Personalabteilung melden kann, um ein Thema einzureichen und einen Termin zur Durchführung des Digital Brain Snacks zu finden. Meistens gibt es dann erstmal etwas Input von dem:der Referent:in, manchmal geht es aber auch schon direkt in die Diskussion. Es handelt sich also um ein sehr freies Lernformat.
Bei dem offenen, abteilungsübergreifenden Austausch entstehen immer wieder AHA-Momente. Kolleg:innen, die normalerweise nicht viel miteinander zu tun haben, lernen voneinander und profitieren in ihrer täglichen Arbeit davon. Noch dazu macht der Austausch richtig Spaß und findet in einer lockeren Atmosphäre statt.
Die Veranstaltung wird auch aufgezeichnet, sodass Mitarbeiter:innen, die gerade keine Zeit hatten, sich diese auch im Nachgang anschauen können.

Kerstin Kemerli
Projektleiterin
Spaß, Spannung und was zum Naschen, das verbinde ich mit unserem digitalen Brainsnack. Wir lernen Neues voneinander, gewinnen neue Denkansätze, teilen unser Schwarmwissen und das in einem ganz ungezwungenen Rahmen und gut verdaulichen Portionen.
3. AskDelphi Client
Mit unserem praktischen Alltagshelfer, dem AskDelphi Client, sind Fragen zu den Microsoft 365 Tools in Windeseile beantwortet. In Momenten, in denen man früher im Büro vielleicht kurz mal den oder die Kolleg:in gefragt hätte, steht jetzt im Home Office einfach ein Tool Rede und Antwort – und hält sich dabei so kurz wie möglich.
Indem der Client im Hintergrund mitläuft und die Anwendungen analysiert, in denen man sich aufhält, sind Antworten auf mögliche Fragen direkt gefunden und der Workflow wird nicht unterbrochen.

Strukturiert werden die Inhalte im Client anhand konkreter Aufgaben. Zusätzliche Filter ermöglichen außerdem eine gezielte Suche nach Tools wie zum Beispiel Microsoft Teams oder Microsoft Outlook und nach Use Cases wie etwa Projektmanagement oder virtuelle Teams.

Florian Funk
Product Owner
Ohne Suche direkt die richtigen Antworten zu finden, ist definitiv das Highlight des AskDelphi Clients. Er läuft einfach im Hintergrund mit, und wenn ich ihn mal brauche, dann hat er schon die richtigen Ergebnisse für mich für die Anwendung, in der ich gerade bin. Wenn ich doch mal was anders suche, dann kann darüber hinaus ich auch die manuelle Suche nutzen und mir selbst Filter setzen.
Wie können Sie das Lernen in Ihrem Unternehmen optimieren?
Lass Sie es uns in einem gemeinsamen Gespräch herausfinden. Wir beraten Sie gerne, ganz egal welche Projektidee Ihnen vorschwebt!
Kontakt aufnehmen

Die Autorin
Julia Höß
Content Marketing Managerin
Als Content Marketing Managerin zaubere ich geschickt die richtigen Worte aus dem Hut, um alles zu beschreiben, was sich um die Know How! AG dreht. Verständlich, klar und präzise.
Besonders liegen mir dabei E-Learning Themen am Herzen, da dort auch meine beruflichen Wurzeln liegen.
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