New Learning

Mitarbeiter:innen im Fokus

27. Januar 2023

New Learning für das eigene Corporate Learning nutzen

New Learning hat sicher jede:r von Ihnen schon mal gehört, der sich mit Themen rund um digitales Lernen und Weiterbilden beschäftigt. Aber was genau eigentlich dahinter steckt und wie es gelingt „neues Lernen“ effektiv im Unternehmen zu etablieren, wissen die wenigsten.

In dieser kleinen Beitragsreihe möchte ich gerne mit Ihnen eintauchen in diese für viele Unternehmen noch mysteriöse neue Welt und die Zukunftsfähigkeit von New Learning genauer unter die Lupe nehmen. Im ersten Teil beschäftigen wir uns damit, was sich eigentlich hinter dem Begriff versteckt, im zweiten Teil geht es darum, wie sich New Learning ganz individuell im Unternehmen etablieren lässt.

New Learning – Was ist das eigentlich genau?

Das (digitale) Lernen hat sich verändert. Wir besuchen nicht mehr – oder nur noch in geringem Umfang – stundenlange Schulungen oder absolvieren WBTs, die länger als 30 Minuten dauern. New Learning hat viele verschiedene Facetten, es ist nicht eingrenzbar auf einzelne Lernformate wie Lernvideo oder Web Based Trainings.

Werfen wir doch mal einen Blick aus unterschiedlichen Bereichen darauf und schauen wir, ob wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken können. Dazu habe ich drei meiner Kolleginnen aus der Know How! AG befragt, was New Learning für sie bedeutet. Alles sind persönliche Meinungen und Einschätzungen, die Zitate haben keinen wissenschaftlichen Anspruch.

New Learning aus technologischer Sicht

Was versteht Katja Eulenberg unter New Learning, die als Projektleiterin im Bereich Lerntechnologie mit unseren Kund:innen technologische Projekte umsetzt, darunter Learning Mangement Systeme oder Lernökosysteme?

Katja Eulenberg, Projektleiterin (Lerntechnologie)

„New Learning bedeutet für mich, dass Lernen mit all seiner Vielfalt einfach und schnell von überall aus möglich ist. Dieses ortsunabhängige Lernen impliziert, dass ich vor allem die technische Ausstattung habe, die es mir ermöglicht von (fast) überall auf der Welt auf all meine Lerninhalte und Lern-/ Wissensmanagement-Tools – also auf das gesamte Wissen im Unternehmen – zuzugreifen. Zur technischen Ausstattung zählt für mich auch die Software, die meist als Cloud Service daher kommt. Mithilfe solcher Cloud Systeme kann ich auch an Lerninhalten arbeiten oder sie mit Kolleginnen und Kollegen teilen. New Learning verhilft mir zu mehr effektiver Arbeitszeit, da ich nicht lange nach Informationen suchen muss.“

New Learning aus HR-Sicht

Auch für die Personalentwicklung spielt New Learning eine wichtige und sehr ernst zu nehmende Rolle beim Gewinnen, aber auch Halten von Mitarbeiter:innen. Wie denkt unsere Personalreferentin Leonie Witschel über New Learning?

Leonie Witschel, Personalreferentin

„Für mich bedeutet New Learning selbstbestimmtes und eigenständiges Lernen sowie dessen Integration in den Arbeitsalltag. Wir aus HR stellen uns zum einen die Frage, was unsere Zielgruppe von uns als attraktivem Arbeitgeber zum Thema New Learning erwartet und zum anderen wie New Learning in den Arbeitsalltag integriert werden kann. Vor allem die junge Generation setzt New Learning bei einem Arbeitgeber fast schon voraus und findet Benefits dazu besonders attraktiv. Um diesen Mehrwert zu bieten, benötigt es einen organisationalen Rahmen, der neue Lernformen zulässt. Deshalb gibt es bei uns die Lernzeit und das Lernbudget für jeden Mitarbeitenden. Die Lernzeit schafft Raum für das Lernen während der Arbeitszeit und mit dem gekoppelten Budget können unsere Mitarbeitenden selbstbestimmt für sie interessante Lernformate wählen.“

New Learning aus Sicht der Content-Produktion

Aber auch wer Lerninhalte erstellt, kommt um den Begriff New Learning nicht herum. Wie definiert Stephanie Baumgärtner New Learning für sich, welche in verschiedenen Content-Projekten als Projektleiterin tätig ist z. B. bei der Erstellung von Web Based Trainings oder Trailern?

Stephanie Baumgärtner, Projektleiterin (E-Learning)

„New Learning stellt für mich die Lernenden und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Es muss zum Arbeitsalltag der Zielgruppe passen, sich quasi nahtlos integrieren. Im Optimalfall merken die Lernenden gar nicht, dass sie lernen. Es geht auf jeden Fall weg von klassischen Web Based Trainings, die länger als 30 Minuten sind. Jeder von uns weiß, wie schnell man Sachen vergisst, wenn man sie nicht direkt anwendet oder nutzt. „Learning by Doing“, „Trial and Error“ – statt Lernen auf Vorrat. Diese Prinzipien sollten aber nicht in allen Bereichen Anwendung finden. Für mich ist es wichtig, für Themen zu sensibilisieren, das Bewusstsein dafür zu schaffen und jedem Lernenden selbst zu überlassen,welche Informationen er:sie für die eigene Arbeit braucht.“

New Learning stellt Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt

 

Vielleicht haben Sie es ja auch schon beim Lesen bemerkt: Die drei sind sich unabhängig voneinander einig, dass New Learning immer etwas sehr individuelles für die Einzelperson darstellt. Lerner:innen sind flexibel, sich das Wissen zu dem Zeitpunkt, an dem Ort und in dem Umfang anzueignen, in dem sie es eben brauchen.

Entstanden ist New Learning mehr oder weniger aus neuen Arbeitsweisen, dem Begriff New Work heraus. Unsere Arbeitswelt verändert sich ständig, gerade in den letzten Jahren hat die Digitalisierung nochmal einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Und wenn sich die Art und Weise ändert, wie wir arbeiten, dann muss sich auch das Lernen daran anpassen.

 
 

Das bedeutet also auch, dass New Learning nicht ausschließlich über klassische Lernformate wie Trainings, Schulungen oder Präsentationen abgebildet werden kann. Dafür benötigt es weitere Wissensformate und Tools – und ein Umdenken im Unternehmen. Weg vom Gedanken, Lernzeiten blocken zu müssen, hin zum Lernen direkt im Worfklow, im Arbeitsalltag. Wie das gelingt sehen wir uns im zweiten Teil an.

 
 

Die Autorin

Julia Höß

Content Marketing Managerin

Als Content Marketing Managerin zaubere ich geschickt die richtigen Worte aus dem Hut, um alles zu beschreiben, was sich um die Know How! AG dreht. Verständlich, klar und präzise.

Besonders liegen mir dabei E-Learning Themen am Herzen, da dort auch meine beruflichen Wurzeln liegen.

 

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